Einwohnerzahl per 31.12.2023 1'647
Einwohnerzahl vor der Fusion: 1'255 (per 31.12.2018)
Lage, Landschaft
Reitnau, die südlichste Aargauer Gemeinde im Suhrental, liegt in einer offenen, idyllischen Gegend. Das auch heute noch landwirtschaftlich geprägte Dorf schmiegt sich an den Westhang des weiten Tals, eines sanft-hügeligen Seitenmoränenlandschaft. Traumhafte Ausblicke umfassen das fruchtbare Land mit seinen Äckern im Moos bis zur Suhre und reichen Obstkulturen in den Hanglagen. Nach Süden geht der Blick in die Innerschweizer Alpen, nach Norden über die Endmoräne bis zum Jura. Erholsame Ruhe und gute Luftqualität tragen zur hohen Lebensqualität bei. Die Gegend ist mit abwechslungsreichen Wander- und Velo-Fahrwegen sehr gut erschlossen. So führt die nationale Veloroute Nr. 3 "Nord-Süd" der munter dahin fliessenden Suhre und damit der Reitnauer Gemeindegrenze entlang. Die grossen Zentren Zürich, Basel, Bern und Luzern lassen sich mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichen.
Verkehr
Die Buslinie stellt in den Hauptverkehrszeiten halbstündlich den Anschluss ans Bahnnetz in Sursee und Schöftland/Aarau sicher. Dazwischen gilt der Stundentakt. In einer Distanz von rund 10 km liegen die Anschlüsse Sursee oder Reiden der A2 und Aarau West der A1. Reitnau selbst ist durch ein engmaschiges Netz von Nebenstrassen erschlossen, doch führt keine Hauptverkehrsachse durch das Dorf.
Struktur, Arbeitsplätze
In Reitnau, mit seinen 1'560 Einwohnern, fühlt man sich wohl. Aktive Vereine tragen die Dorfkultur mit und bieten Neuzuzügern die Gelegenheit, sich schnell mit Menschen und Gegebenheiten bekannt zu machen.
Im Dorfbild herrschen Bauernhäuser und Einfamilienhäuser vor, doch gibt es auch attraktive Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen. Ebenso stehen Bauland sowie kleinere und grössere Altbauobjekte für eine Nutzung zur Verfügung, von der in letzter Zeit rege Gebraucht gemacht wird.
Den täglichen Bedarf kann man problemlos im Dorf decken. Dafür sorgen ein Dorfladen, eine Metzgerei und eine Reihe von Hofläden mit Direktverkauf landwirtschaftlicher Produkte. Ein erweitertes Sortiment findet sich in den Nachbardörfern. Das Dorf verfügt über eine Raiffeisenbank und eine Postagentur.
Schule, Freizeit, Kultur
Die zentral neben der reformieren Kirche gelegenen Schulhäuser gelten als diejenigen mit der schönsten Aussicht im Kanton und sind vom ganzen Dorf her leicht und ohne Gefährdung durch den Strassenverkehr erreichbar. Die Kinderspielgruppe "Müüslinäscht" wird für Vorkindergartenkinder von einem Verein betrieben. Zwei Kindergartenstufen, eine Primarschule sowie Klassen der Kreisschule Oberstufe Oberes Suhrental geniessen einen guten Ruf. Im Rahmen der Oberstufenreorganisation wurde die Bezirksschule in Schöftland konzentriert. Reitnau führt dafür eine regionale Oberstufenabteilung der Sekundarschule.
Für das Freizeitangebot sind die zahlreichen Vereine, initiative Einzelpersonen sowie die Kultur- und Landschaftskommission verantwortlich. Ein weiteres Angebot findet sich in den benachbarten Gemeinden (kulturelle Einrichtung, Badi, Kino, Fussballclub, Flugfeld usw.) Eine Attraktion ist das jeweils Ende Juni stattfindende Automobil-Bergrennen.
Die Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Reitnau-Wiliberg, die Chrischona-Gemeinde Kirchleerau-Reitnau, die Atlas Suhr-Valley-Gemeinde und die Römisch-Katholische Kirchgemeinde im luzernischen Nachbardorf Winikon bieten zahlreiche Möglichkeiten zu Besinnung und Gemeinschaft für Jung und Alt.
Einwohnerzahl vor der Fusion: 305 (per 31.12.2018)
Attelwil gehört zu der Gemeinde Reitnau. Es liegt im mittleren Suhrental. In einer Volksabstimmung am 26. November 2017 wurde die Fusion mit der Gemeinde Reitnau beschlossen, wobei das Ergebnis mit 89 zu 85 Stimmen äusserst knapp ausfiel. Am 1. Januar 2019 fusionierte Attelwil mit Reitnau zur Gemeinde Reitnau.
Obwohl das Dorf bereits im 8. und 9. Jahrhundert von den Alemannen gegründet worden war, ist der Ortsname erst relativ spät überliefert. Erstmals im Habsburger Urbar dann in einer Urkunde des Stiftsarchivs Beromünster. Der Ortsname geht wohl zurück auf eine althochdeutsche Zusammensetzung, Hofsiedlung des Attilo. Die Habsburger besassen sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit und hatten das Dorf dem Amt Willisau zugeteilt. Der Zehnten ging zum grössten Teil an die Pfarrkirche in Reitnau.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau, Attelwil gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem sogenannten Berner Aargau. Das Dorf war Teil des Gerichtsbezirks Reitnau im Amt Lenzburg. 1528 führten die Berner die Reformation ein. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» und riefen die Helvetische Republik aus. Seither gehört Attelwil zum Kanton Aargau. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein prägte die Landwirtschaft das Leben der Gemeinde.
Erstmals war das ehemalige Gemeindewappen 1811 auf dem Gemeindesiegel zu sehen. Damals war man der Ansicht, Attelwil habe sich aus einem «Adelhof» entwickelt.
Mo 08:00 - 11:45 Uhr
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Di 08:00 - 11:45 Uhr
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Mi 08:00 - 11:45 Uhr
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